Gekippte Fenster sind für Katzen tödlich !

Da jetzt gerade wieder ein aktueller Fall mit einem Feuerwehreinsatz in Breckerfeld war, möchten wir noch einmal auf diese schrecklichen Unfälle aufmerksam machen, die man ganz leicht verhindern könnte.

Bitte sichern Sie Ihre Fenster! Es kann tausendmal gut gehen und dann ist es doch passiert..

Foto: Tierschutzverein Hagen

Wissen Sie was passiert wenn eine Katze durch ein Kippfenster klettert will und es nicht schafft ?

Dann lesen Sie das bitte und denken Sie darüber nach, wie furchtbar dieser Tod ist. Ein langer Todeskampf verbunden mit Panik und furchtbaren Schmerzen….

Alleine in dieser Woche waren es 3 (!) Katzen von denen wir erfahren haben, die so schrecklich gestorben sind.

Für ein paar Euro bekommen Sie in jedem Tiergeschäft einen Kippfenststerschutz. (siehe Foto unten) Beugen Sie bitte einem so schrecklichen Tod vor.

Katzen, die in der Wohnung alleine zurückgelassen werden, versuchen häufig durch ein gekipptes Fenster zu entkommen. Aufgrund der schrägen Stellung des Fensters gelingt es den Katzen meistens jedoch nicht, den keilförmigen Spalt zu überwinden. Sie bleiben mit dem Becken im gekippten Fenster hängen. Befreiungsversuche führen dann dazu, dass die Katze noch tiefer in den Fensterspalt hinein rutscht.Bleibt die Katze im gekippten Fenster stecken, kann das ernste Folgen nach sich ziehen.Die Einklemmung im Fensterspalt führt zur Quetschung der Hauptschlagader des Bauches (Bauchaorta), die direkt unter der Wirbelsäule verläuft. Dadurch wird der arterielle Blutfluss zu den Hintergliedmaßen unterbrochen. Es kommt zu einer Minderdurchblutung (medizinisch: Ischämie) der Hinterbeine. Muskeln und Nerven der Beine werden nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff und Energie versorgt. Dies führt zu einer schmerzhaften Übersäuerung (medizinisch: Acidose) der Muskulatur, was wiederrum zum Absterben der Muskelzellen und zur Schädigung der peripheren Nerven führt. Die betroffenen Katzen zeigen eine schlaffe Lähmung beider Hintergliedmaßen. Dieses Bild wird in der Fachsprache als „ischämische Neuromyopathie“ bezeichnet. Die gleiche Symptomatik zeigt sich bei einer Thrombose der Hauptschlagader (Aorta) der Katze, bei der ein Blutpfropfen (medizinisch: Thrombus) die Hauptschlagader verschließt. Auch dadurch wird die Blutversorgung der Hinterbeine beeinträchtigt. Durch die Einklemmung im Kippfenster wird zusätzlich die Schleimhaut der Blase und des Dickdarms sowie die Bauchwand traumatisiert. Dies kann zu lebensbedrohlichen und hoch schmerzhaften Schleimhaut- und Fettgewebsnekrosen, also zum Absterben des Gewebes, führen. Auch Verletzungen anderer innerer Organe und der Wirbelsäule können auftreten, sind insgesamt aber selten. Nach der Befreiung der Katze aus dem Kippfenster, ist die Gefahr leider nicht gebannt. Je nachdem, wie lange die Katze eingeklemmt war, kann sie in den ersten Stunden bis Tagen nach der Befreiung immer noch an den Verletzungsfolgen sterben. Der Grund dafür ist, dass Stoffwechselprodukte und Kalium abtransportiert und Sauerstoffradikale gebildet werden, wenn die Durchblutung der Gliedmaßen nach der Befreiung wieder gewährleistet ist. Die Folge sind lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen. Schockzustand und Lähmung der Hintergliedmaßen sind typische Symptome. Die meisten Katzen schaffen es nicht und haben einen langen und schmerzhaften Todeskampf. Die Katzen, die es schaffen sind oft gelähmt und haben keine Kontrolle mehr über Kot und Urin..

Foto: Tierschutzverein Hagen

Wir haben überlegt die Bilder zu posten, sind aber der Meinung nur so kann man wirklich aufmerksam machen und davor warnen!

Quelle: Uni Tierklinik München