Die Ereignisse der letzten zwei Tage waren schlichtweg erschütternd. Über 110 Notrufe gingen alleine gestern bei uns ein, teils wegen Mauerseglern, Singvögeln, jungen Falken und Wildtauben, die dringend Hilfe benötigten.
Viele Jungvögel sprangen wegen der Hitze aus ihren Nestern, während erwachsene Tiere völlig entkräftet aufgefunden wurden.
In den vergangenen 25 Jahren ist uns nichts Vergleichbares widerfahren. Mitglieder unseres Teams waren pausenlos unterwegs, um Tiere zu sichern, zu transportieren und in einigen Fällen zu füttern, bis der Weitertransport möglich war. Am Ende wurden regelrechte Sammeltransporte organisiert, bei denen mehrere Jungvögel gemeinsam zu den Pflegestellen gebracht wurden.
Die Pflegestellen stehen am Rande ihrer Kapazitäten. Noch nie hatten sie so viele Tiere zur Aufzucht, und sie arbeiten bereits weit über ihre Belastungsgrenzen hinaus, um die unzähligen Notfälle aufzunehmen. Ihre Arbeit ist unbezahlbar und rettet Leben – wir können ihnen gar nicht genug dafür danken.
Natürlich gab es wie immer viele hilfsbereite Finder, die sich sehr engagiert zeigten und die geretteten Tiere sogar selbstständig zu den Pflegestellen brachten. Doch leider mussten wir auch mit weniger freundlichen Begegnungen umgehen – aber das gehört wohl dazu. Wir würden uns alle mehr Anerkennung und Respekt für das Ehrenamt wünschen.
Bitte vergessen Sie nicht unsere Pflegestellen und ihre enorme Verantwortung. Jeder kleine Beitrag zählt – lassen Sie ein paar Euro „Würmchengeld“da. Insektenfutter ist unglaublich teuer, und alle Pflegestellen arbeiten ehrenamtlich. Neben ihrer aufwendigen und intensiven Arbeit müssen sie auch sämtliche Kosten selbst tragen.














– Fotos: Tierschutzverein Hagen
Unser Dank gilt allen Findern, Fahrern, unserem unermüdlichen Team und vor allem unseren wunderbaren Pflegestellen.
Von Herzen – Danke!