Unsere Stadttauben – Erfahrungen einer Woche zusammengefasst

In dieser Woche hatten wir wieder eine Menge Arbeit mit den Stadttauben und möchten unsere Erfahrungen zusammenfassen. 😥

– Fotos: Tierschutzverein Hagen

Die Aufgaben sind vielfältig und hören nicht auf: Der Lockschuppen muss regelmäßig gereinigt und die Eier ausgetauscht werden. Jungtauben werden zuerst in Volieren untergebracht, der Bahnhof und seine Umgebung müssen wöchentlich kontrolliert, und an bekannten Brutstellen ebenfalls die Eier ausgetauscht werden.

Einige Küken sind noch nicht selbstständig genug, um eigenständig zu fressen, und müssen daher separat betreut werden. Wir erhalten ständig Meldungen über Tauben, die auf Dachböden oder Balkonen brüten – es nimmt einfach kein Ende.

All diese Arbeiten werden hier dem Tierschutz überlassen, obwohl es in dieser Stadt sowohl ein städtisches Taubenprojekt als auch einen Taubenwart gibt. Am Taubenturm wird an den Wochenenden von uns gefüttert, während unter der Woche der Taubenwart zuständig ist, dieser füttert am Turm nur eine von der Stadt vorgegebene Menge Futter.

Dort wird auch Ovistop, die sogenannte Taubenpille, verabreicht. Dennoch fragen wir uns immer wieder, warum rund um den Bahnhof und am Taubenturm so viele Jungtiere auftauchen.🤷‍♀️

Ein besonders irritierender Punkt: Selbst in dem kleinen Turm direkt über der Futterstelle, wo das Verhütungsmittel verabreicht wird, gibt es Küken. Obwohl wir dort regelmäßig Eier austauschen, hatten wir kürzlich einige übersehen – und prompt waren neue Küken da. Alle Eier, die wir einsammeln oder leider zurücklegen müssen, weil sie schon zu weit entwickelt sind, sind befruchtet.

Das ist frustrierend.

Hinzu kommt das offensichtliche Problem der Futtersuche: Unter der Woche laufen die Tauben nachmittags hungrig und suchend durch die Gegend, obwohl mittags gefüttert wird.

Ein Beispiel war ein Termin am Taubenturm gestern: Die Tiere folgten uns regelrecht und stürzten sich auf einen mitgebrachten Eimer Futter, bis der Eimer völlig verdeckt war. Dabei waren erst drei Stunden seit der letzten Fütterung vergangen.

Diese Situation wirft zahlreiche Fragen auf: Wie effektiv ist die sogenannte Taubenpille wirklich? Ist die Versorgung der Tauben am Taubenturm in ausreichendem Maße sichergestellt?

Gestern wurden dort erneut Jungtauben eingesammelt, die offenbar nicht zurechtkamen – die Körner waren wohl zu groß, und im Gedränge hatten sie kaum eine Chance, überhaupt etwas abzubekommen.

Wir wissen es nicht, sehen aber das Elend täglich.😔

Elend auf den Dachböden in Hagen

In dieser Woche erreichten uns gleich zwei Meldungen über Tauben, die in Dachböden eingeschlossen waren.

Auf einem der Dachböden fanden wir drei völlig dehydrierte und halb verhungerte Tiere, die dort eingesperrt waren. Wir sicherten sie, und eine freundliche Dame im Haus stellte uns zunächst Wasser für die Tauben zur Verfügung. Die Tiere waren so durstig, dass sie fast ihre Köpfe ins Wasser tauchten, um zu trinken.

– ja, wir parken mal kurz an einer Ecke, um Tiere zu sichern und Leben zu retten. Wir achten aber immer darauf, dass Rollstuhlfahrer und Fußgänger nicht behindert werden. Es lieg ein Schild im Auto: Tierschutz im Einsatz! Kein Grund, uns so einen Aufkleber an die Scheibe zu kleben.

3 Leben gerettet… 🍀

Bitte achten Sie darauf, ob auf Dachböden Tiere eingesperrt sind! Wenn Sie Dachfenster öffnen und wieder schließen, überprüfen Sie unbedingt, ob keine Tiere dort zurückbleiben. Der Tod durch Verhungern und Verdursten ist grausam und vermeidbar. 😢

So können Sie helfen, solchen leidvollen Situationen vorzubeugen!

Unsere Kollegin hat hier wieder einmal unter vollem körperlichem Einsatz gehandelt. Die Arbeit auf wackeligen, hohen Leitern ist ohnehin herausfordernd, aber die Kontrolle der Dachschrägen, die oft nur kniend oder in liegender Position möglich ist, macht das Sichern der Tiere besonders mühsam.

Dringende Unterstützung für Stadttauben gesucht

Liebe Taubenfreunde, 🕊

wie viele von euch sicherlich schon wissen, setzen wir uns seit Langem intensiv für die Stadttauben in Hagen ein.

Unser Lockschuppen (Infos dazu gibt es hier: https://tierschutzverein-hagen.de/was-ist-die-bedeutung…/ ) wurde kürzlich erweitert, wodurch nun noch mehr Tauben einen sicheren Rückzugsort finden können.

Ziel ist es, die Tiere aus dem Bahnhofsbereich behutsam umzusiedeln. Besonders wichtig ist uns dabei, die Kontrolle über den Bestand zu behalten und durch den regelmäßigen Austausch der Eier auf tierschutzgerechte Weise eine langfristige Bestandsreduktion zu erreichen.

Zusätzlich führen wir regelmäßig Kontrollen an bekannten Nestern im Bahnhofsgebiet durch. Darüber hinaus nehmen immer wieder neue Dachböden in unseren Fokus, die von Tauben befreit werden müssen, um unkontrolliertes Brüten und weitere Nachkommen zu verhindern.

Möchtet ihr uns bei dieser bedeutsamen Tierschutzarbeit unterstützen? Gemeinsam mit unserem hoch motivierten Team könnt ihr dazu beitragen, viel Leid und Not bei den Stadttauben in unserer Stadt zu verhindern.

Voraussetzung ist, dass ihr eine echte Liebe für Tauben mitbringt, euch dem Tierschutz verbunden fühlt und bereit seid, auch mal sprichwörtlich die Hände schmutzig zu machen.

Danke im Namen der Lebewesen, die so sehr auf Hilfe angewiesen sind.

– Fotos: Tierschutzverein Hagen

Hallo zusammen, hier sind Paula und Frieda Ihr kennt uns ja schon.

Ab sofort sind wir zu dritt – unser neuer Freund Pauli ist mit dabei, um uns zu unterstützen.

– Foto: Tierschutzverein Hagen

Wie Ihr sicherlich wisst, setzen wir uns für die Stadttauben in Hagen ein. Durch eine Spende ab 10 Euro könnt Ihr uns symbolisch adoptieren und damit helfen, Futterkosten sowie Tierarztbehandlungen wie Impfungen und die Versorgung verletzter Tauben zu finanzieren.

Der Tierschutzverein Hagen und Umgebung e.V. übernimmt die kompletten Futterkosten für unsere Kollegen am Taubenturm und deckt alle notwendigen Ausgaben für den Lockschuppen. Und jetzt haben wir sogar Verstärkung durch Pauli bekommen! 😇

Liebe Leute, schenkt uns ein neues Zuhause und helft so auch unseren Stadttauben-Kollegen, die dringend Unterstützung benötigen. Wir können sogar verschickt werden, wenn Ihr das Porto übernehmt.

Wenn Ihr uns adoptieren möchtet, spendet bitte mindestens 10 Euro und schreibt uns eine Mail mit Eurer Adresse und Telefonnummer. Danach begeben wir uns direkt auf die Reise zu Euch! Vergesst bitte nicht, im Verwendungszweck „Taubenhilfe“ anzugeben. Hier könnt Ihr spenden: https://tierschutzverein-hagen.de/spenden/

Ihr bekommt uns auch hier sofort zum Mitnehmen: Mewis Basar, Tierarzpraxis auf Emst, Tierarztpraxis Varendorff, Blumen Rosenkranz

Ein herzliches Dankeschön im Namen unserer gefiederten Kollegen! ❣

Tauben mit Luftgewehr beschossen.

Ein trauriger Vorfall.

Das verletzte Tier wurde uns gemeldet, und nach der Diagnose konnten wir es von einem vogelkundigen Tierarzt operieren lassen. Zum Glück geht es der Taube mittlerweile besser, doch sie muss noch längere Zeit in einer Box bleiben und intensiv gepflegt werden.

– Fotos: Tierschutzverein Hagen

Die Kosten für die Operation trägt aktuell der Tierschutzverein Hagen und Umgebung e.V., wobei bisher etwa 380 Euro angefallen sind.

Es haben sich zudem Zeugen gemeldet, die mehrfach beobachtet haben, wie eine Person auf Tauben geschossen hat. Daher haben wir Strafanzeige bei der Polizei erstattet. 🙏

Ein wichtiger Hinweis dazu: Das Töten von Tauben mit einem Luftgewehr – oder auf andere Weise – ist eine Straftat nach dem Tierschutzgesetz (§ 17). Wer Tiere auf diese Art quält oder tötet, muss mit Geld- oder Freiheitsstrafen rechnen. Tierquälerei ist keinesfalls ein Kavaliersdelikt, sondern ein ernstes Vergehen.

Niemand hat das Recht, Tiere einfach zu töten!

Wir sind es unheimlich leid, ständig Tiere von der Straße retten zu müssen. Ob ausgesetzte, kranke Kätzchen, trächtige Katzen, die einfach ausgesetzt werden, dauernd verletzte oder kranke Tauben – und nun sogar angeschossene Tauben. Abgesehen vom unendlichen Tierleid sind wir es, die immer für die Kosten aufkommen müssen. Das Geld wächst leider nicht auf Bäumen.

Jedes einzelne dieser Schicksale trifft uns immer wieder zutiefst.😢

Heute ist der Tag der Taube.

Eigentlich ein sehr trauriger Tag.

– Video: Tierschutzverein Hagen

Zu tausenden im Elend und Schmutz lebenden Tiere, die hungernd durch die Städte ziehen. Verachtet und gequält oder so wie hier, die Not und das Leid übersehen…

Gestern Morgen gegen 7 Uhr wurde die Taube einer Kollegin gemeldet und sie fuhr noch vor Arbeitsbeginn hin. Leider konnte sie das Tier nicht finden.

Da es ihr über den Tag keine Ruhe ließ, ist sie 9 Stunden später wieder hingefahren und suchte alles ab. Sie fand das arme Tier ganz in der Nähe, gut sichtbar, auf einem frisch gemähten Grünstreifen am Bürgersteig. Die Taube war in einem erbärmlichen Zustand. Geschwächt und dehydiert, nahm unsere Kollegin die Taube mit und versorgte sie.

Wie viele Menschen sind wohl an dem Tier vorbeigegangen, ohne das Leiden zu sehen?Wie viele haben es gesehen und gedacht – nur eine Taube?
Leidende Wesen, die Schmerz und Angst fühlen.

Heute wurde auch wieder fleißig in unserem „Lockschuppen“ gearbeitet.

Da nun auch die 2. Etage sauber und aufgeräumt ist, konnten jetzt weitere Regale aufgestellt werden und auch noch Sitzbrettchen angebracht werden. Es ist unfassbar, was unser Team hier leistet.

Wir danken allen Beteiligten, die dieses tolle Projekt möglich machen und so viele Stunden dort für die Tiere investieren.

– Foto und Video: Tierschutzverein Hagen

Nach den vielen Katzenkindern möchten wir Ihnen gerne auch mal andere Tierkinder zeigen.

Hier sehen Sie zwei Stadttaubenküken, die von einem Balkon gerettet wurden, da dort Renovierungsarbeiten anstehen. Wir finden auch diese kleinen Tiere unglaublich niedlich und liebenswert.

Foto: Tierschutzverein Hagen

Bitte informieren Sie uns rechtzeitig, wenn Sie Taubennester entdecken. In der Stadt erwartet diese Tiere oft kein gutes Leben. Um weiteres Leid zu verhindern, ist es wichtig, frühzeitig für einen Eieraustausch zu sorgen, damit nicht noch mehr Küken schlüpfen. Stadttauben führen ein hartes Leben, geprägt von Hunger und Schmutz, solange es in Hagen keine ausreichenden Taubenhäuser gibt.

Jede Woche kommen wir im Lockschuppen einen Schritt weiter!

Auch dieses Wochenende haben unsere Mitglieder wieder hervorragende Arbeit geleistet. Es wurde sauber gemacht, sich um die Tiere gekümmert, und zwischendurch wurde am Taubenturm noch gefüttert.

– Fotos: Tierschutzverein Hagen

Außerdem konnten wir eine zusätzliche Voliere für die jungen Tauben aufbauen. Wie man sieht, waren die Tiere begeistert – so sehr, dass sie unsere Damen direkt als Sitzgelegenheit genutzt haben! 😄

Die Tiere in unserer Obhut müssen weder im Dreck leben noch um ihr Leben kämpfen. Wir sind unglaublich stolz auf unseren Lockschuppen und die positive Entwicklung, die wir hier erleben dürfen. Dieses ehrenamtliche Engagement ist von unschätzbarem Wert und hat eine enorme Bedeutung für das Wohl der Tiere.
Ein riesiges Dankeschön an unser großartiges Team! 🥰

Wenn Sie uns unterstützen möchten, sind Sie herzlich eingeladen, mit anzupacken. Helfende Hände können wir immer gut gebrauchen. Selbstverständlich freuen wir uns auch über Spenden – Impfungen, Medikamente, Tierarztkosten und Ausstattung wollen finanziert werden.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung! 🙏